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Warum du deinen Blog unbedingt selbst-hosten musst

Wusstest du, dass miss-webdesign.at gar nicht mein erster Blog ist? Wahrscheinlich nicht und das ist auch wirklich besser so.

Eine Zeitlang, wollte ich mich doch tatsächlich als Food-Bloggerin ausprobieren, was allerdings furchtbar schiefgegangen ist. Ich habe einfach kein Händchen für ansprechende Fotos, bei denen dir das Wasser im Mund zusammenläuft.

Aber, ich habe es ausprobiert und schlussendlich als Lerneffekt verbucht. Gut, dass ich diesen Versuch auf wordpress.com unternommen habe.

Kostenlose Blog-Plattformen sind ein schneller Einstieg, in deine Blogger-Karriere. Du kannst dich ruck-zuck anmelden und direkt ausprobieren, ob bloggen wirklich etwas für dich ist.

Das gilt übrigens auch für deine Business-Website. Hier locken Anbieter wie Wix, Squarespace und Co. mit schnellen Lösungen und Slogans, wie „Einfach anmelden und loslegen“.

Aber, und natürlich kommt hier ein ABER, sobald du deinen Blog und dein Business professionalisieren möchtest, wirst du schnell an die Grenzen dieser Systeme stoßen.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt führt kein Weg mehr daran vorbei: Du musst Website und Blog selbst-hosten und ich verrate dir auch warum.

Warum du deine WordPress Website und deinen Blog unbedingt selbst-hosten musst | miss-webdesign.at

Professionalität

Was meinst du macht einen professionelleren Eindruck?

„Hallo, ich bin Daniela und online unter misswebdesign.wordpress.com zu finden.“
Oft noch in Verbindung mit einer E-Mail-Adresse bei gmail, gmx oder yahoo.

… oder …

„Hallo, ich bin Daniela. Du findest mich unter miss-webdesign.at.“

Die Antwort liegt auf der Hand. Und da du weißt, wie wichtig der erste Eindruck ist, solltest du diese Chance nutzen und professionell auftreten.

Du bist flexibel

Um Bloggen einfach mal auszuprobieren ist wordpress.com oder eine der anderen kostenlosen Blog-Plattformen wirklich toll, allerdings wirst du wahrscheinlich rasch an die Grenzen deiner Kreativität, der Suchmaschinenoptimierung,… stoßen.

Mit deinem selbst-gehosteten Blog profitierst du von einer fast unbegrenzten Auswahl an Themes und Plugins für alle Eventualitäten.

Je nachdem, wie intensiv du dich mit dem Thema beschäftigen möchtest, hast du damit alle Freiheiten.

Selbst-hosten ist kostengünstig

Warst du in den vorigen Kapiteln schon drauf und dran, mir zu widersprechen?

Denn ja, es ist auch auf wordpress.com, bei Wix, Squarespace und anderen Anbietern möglich, eine eigene Domain und Premium-Themes zu nutzen.

Allerdings musst du dafür ziemlich tief in die Tasche greifen.

Der günstigste Tarif von WordPress liegt aktuell bei € 48,- pro Jahr, exklusive Steuern, exklusive Domainkosten und Farben und Schriften kannst du damit auch nich anpassen. Autsch!

Möchtest du auf wordpress.com dein eigenes Branding (Farben, Schriften), Plugins und Themes nutzen, benötigst du das Creator-Paket um rund € 300,- pro Jahr, exklusive Steuern. (Stand: 2024)

Im Vergleich dazu, kannst du bei einer selbst-gehosteten Installation beim Hoster all-inkl* mit rund 96,- pro Jahr rechnen, inklusive Steuer, inklusive 5 Domains und inklusive allem, was du sonst noch benötigst.

Das ist doch ein deutlicher Unterschied.

WordPress Starterkit - Klick für Klick zur eigenen Website in verständlichen Worten, ohne kompliziertes Blabla | miss-webdesign.at

Deine Inhalte gehören DIR

Jetzt kommt ein Punkt, der wirklich hart und dir bis jetzt vielleicht noch gar nicht bewusst ist. Inhalte, die du auf wordpress.com erstellst gehören nicht dir.

Du schreibst, fotografierst, steckst dein ganzes Herzblut in deinen Blog und wenn du Pech hast, stellt wordpress.com irgendwann mal seinen Dienst ein.

Zugeben, das Risiko ist aus heutiger Sicht gering, aber es kann mit einem Schlag alles weg sein. Keine schöne Vorstellung…

Bei wordpress.com kannst du deine Inhalte zumindest mit wenigen Klicks exportieren und einfach in eine selbst-gehostete WordPress Installation mitnehmen.

Andere Anbieter erschweren diesen Wechsel bewusst – auch eine Form der „Kundenbindung“…

Verbindlichkeit erhöht deine Motivation

Die meisten Blogs verschwinden innerhalb der ersten paar Monate wieder von der Bildfläche.

Zwar ist die Motivation zu Beginn eines neuen Blogs riesig, aber man muss es auch aushalten, dass sich im ersten Monat nicht tausende von Lesern am Blog tummeln.

Wenn du in deine eigene Domain und deinen Webspace investierst, erhöhst du die Verbindlichkeit deinem Blog gegenüber und das hilft dir die Motivation auch in zähen Phasen aufrecht zu erhalten.

Meine Empfehlung

Bei der Auswahl deines Hosters solltest du dich vor allem für einen seriösen, zuverlässigen Anbieter entscheiden und dafür auch gerne ein paar Euro mehr investieren.

Meine Empfehlung: Das Hosting-Paket „Privat Plus“ von all-inkl*.

Hier bist du mit deiner Website zu attraktiven Preisen und hilfreichem Support gut aufgehoben. Zusätzlich profitierst du von schnellen Ladezeiten und dem Serverstandort in Deutschland. (*Affiliate-Link)

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet „selbst-hosten“?

Deine Website oder einen Blog selbst zu hosten bedeutet, dass du WordPress auf einem Webserver installierst, den du bei einem Hoster buchst. Damit hast du die volle Kontrolle über deine Website und bist unabhängig und flexibel.

Was benötige ich, um Website und Blog selbst zu hosten?

In erster Linie einen Hoster (meine Empfehlung: all-inkl*), wo du deine Domain mit SSL-Zertifikat und deine Datenbank anlegst, um dann WordPress auf deinen Server hochzuladen.

Wie installiere ich WordPress auf meinem Server?

Diese bebilderte Anleitung führt dich in 6 einfachen Schritten zur fertigen WordPress Installation am eigenen Server. Auf geht’s! 👉🏻 Anleitung: WordPress installieren

Was ist mit meiner Website? Du sprichst hier vor allem vom Blog.

Website und Blog gehören für mich untrennbar zusammen und sind Grundfunktionen von WordPress. Entsprechend lautet meine Empfehlung Website und Blog direkt von Beginn an selbst zu hosten.
Viele Online Unternehmer:innen sind ursprünglich als Blogger:innen gestartet und haben sich dann weiterentwickelt – diesen Aspekt wollte ich in diesem Artikel gezielt aufgreifen.

Wie ziehe ich von Wix / Jimdo / Squarespace /… zu WordPress um?

Viele Anbieter von Baukasten-Systemen erschweren den Wechsel und die Mitnahme deiner Inhalte bewusst – es ist deren Form der „Kundenbindung“. Ein Wechsel zu WordPress ist immer möglich, jedoch kann es sein, dass du deine Texte in diesem Fall manuell übertragen musst.
Sprich mich gerne an, ich habe schon viele Kund:innen beim Wechsel unterstützt und bisher immer eine Lösung gefunden. Buche jetzt dein unverbindliches Kennenlerngespräch


Spätestens wenn du dein Business und deinen Blog professionalisieren möchtest, solltest du also darüber nachdenken, auf deinen eigenen Webspace umzuziehen.

Besser, du hostest Website und Blog gleich von Beginn an selbst.

Was denkst du darüber? Hostest du bereits selbst?


Lies weiter:

WordPress Starterkit - Klick für Klick zur eigenen Website in verständlichen Worten, ohne kompliziertes Blabla | miss-webdesign.at
Anleitung: WordPress installieren in 6 einfachen Schritten | www.miss-webdesign.at
Social Media stresst dich? Es geht auch anders! Erfolgreich Selbstständig ohne Social Media | miss-webdesign.at

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13 Kommentare

  1. Hallo Daniela,

    für mich stellt sich die Frage gar nicht. Etwas anderes als das eigene, digitale Zuhause ist gür mich keine Option. Warum? Weil ich weiß, was ich tun muss und wie ich es tun muss, um meinen Blog (oder eine Website) selbst zu hosten.

    Ich denke da an all diejenigen, die ihre Website dafür verwenden, um ihre Kunden zu erreichen und deren Kernkompetenz ihr Geschäft ist, und nicht das Betreiben einer Website.
    Für diese Zielgruppe mag es einfacher sein Baukästen oder eben wordpress.com zu verwenden.

    Für waschechte Blogger stellt sichdiese Frage womöglich gar nicht.

    Am Ende sollte jeder darüber nachdenken (können), was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Variante sind.
    Dabei helfen die von Dir präsentierten Fakten wirklich weiter.

    Vielen Dank für den tollen Artikel.

    1. Hallo Marco,
      Stimmt, jeder muss dieses Thema für sich entscheiden und entsprechend die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Lösungen kennen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man mit einer selbst-gehosteten Installation auf lange Sicht besser bedient ist und sich lieber Unterstützung holen sollte, statt auf Baukastensysteme zu setzen.

      Beste Grüße,
      Daniela

  2. Hallo Daniela,
    ich hoste seit über 10 Jahren alle meine Websites von Anfang an selbst. Einer der Aspekte war für mich, dass die meisten kostenlosen Möglichkeiten werbelastig waren/sind und ich das meinen Lesern nicht zumuten wollte (stört mich selbst bei anderen Blogs auch). Vor allem, weil es sich meist um Werbung handelt, die ich inhaltlich und stilistisch nicht beeinflussen kann und die nichts mit dem Blogthema zu tun hat.
    Für Einsteiger sind diese kostenlosen Webspaces sicher eine gute Möglichkeit, sich erst mal mit der Materie vertraut zu machen und zu testen, ob einem das Spaß macht. Aber wie schnell wird ein Ausprobieren dann doch zu einem aufwändigeren Auftritt, den man nur ungerne wieder löschen möchte, nur um wieder ganz von vorne anzufangen?

    Ein eigener Host ist langfristig nicht nur günstig, sondern sinnvoll. Besonders, wenn man seinen Blog oder die Website weiter ausbauen und selbst an ihr kreativ sein möchte. Freude statt Frust auf lange Sicht.
    Ich mag es, wenn der Name der Domain kurz und prägnant ist und genau das ausgedrückt, was die Seite enthält.
    Und wenn man regelmäßig seine Inhalte sichert (Backup), geht auch nichts vom eigenen Gedankengut, den wertvollen Beiträgen und Fotos verloren, selbst wenn der Server mal ausfällt!

    Herzlichst
    Eva

    1. Hallo Eva,
      Vielen Dank, für deinen ausführlichen Kommentar und deine Ergänzung bezüglich Werbung auf kostenfreien Plattformen, das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  3. Super Artikel! Ich hoste seit über einen Jahr selbst, nachdem ich drei Jahre bei Blogger war. Bereut habe ich diesen Schritt nicht einen Moment 🙂

    Die Möglichkeiten mit dem selbstgehosteten WordPress sind eben einfach besser. Da kann man dann die paar Euro auch verkraften und sie sind wirklich ein motivator. Ich hatte keine einzige Blogging-Unlust-Phase mehr seit dem Umzug!

    Liebe Grüße

    1. Hi Tabea,
      Super, dass du den Schritt zu einem selbst-gehosteten Blog gewagt und bis jetzt nicht bereut hast. Ich hoffe, das macht auch anderen Leserinnen Mut.

      Herzliche Grüße,
      Daniela

  4. Hallo Daniela,
    diese Frage stellen sich Kunden oftmals gar nicht. Hauptsache die Homepage geht irgendwie online. Ich erlebe es in der Praxis sehr oft, dass hier keine Gedanken verschwendet werden, ob die Homepage auf dem eigenen Server oder beim Fremdanbieter liegt.

    Oftmals sind mehrere Faktoren dafür ausschlaggebend, warum so entschieden wird. Entweder wird WordPress.com empfohlen, weil ein Bekannter das auch hat und gut damit fährt oder der Kumpel vom Neffen des Chefs hat da mal eine nächtliche Eingebung.
    Die Folgen daraus erkennen sie erst später.

    Hier heißt es sachlich aufklären, Vor- und Nachteile genau benennen und dann entscheiden. Alles andere ist Murx, kostet viel Geld und Nerven, zumindest für den, der es betreuen muss.

  5. Ich hab auch auf wordpress.com angefangen. Es war eine spontane Idee mit dem bloggen anzufangen und ich hab mich nicht richtig schlau gemacht – sonst wäre mir aufgefallen, dass .com nicht gleich .org ist ;D
    Naja, bin dann relativ schnell auf selbst gehostet umgestiegen weil mir die Grenzen zu eng gesteckt waren. Jetzt hab ich so viele Möglichkeiten, dass ich mit dem lernen gar nicht hinterher komme. Bereut hab ich es trotzdem nicht, ich denk dabei ja auch an die zukünftigen Entwicklungen.

    1. Hi Manuela,
      Die Unterscheidung zwischen wordpress.com und wordpress.org ist auch wirklich nicht einfach. Das hätte WordPress sicher besser lösen können…

      Super, dass du dann so schnell den Umzug gewagt hast. Damit bist du für die Zukunft bestens gerüstet.

      Alles Liebe,
      Daniela

  6. Foodblogger, Daniela 😉 ? Hättest du gedacht, dass ich vor einigen Jahren einmal mit einem Spiele-Blog gestartet bin? Ja, ich habe professionell Computer- und Videospiele reviewed und in der E-Sport-Szene gebloggt.

    Ein enorm wichtiger Grund, der auch für das selbsthosten spricht ist, dass WordPress deine Webseite einfach löschen kann, wenn sie denken, dass du gegen ihre Richtlinien widersprichst. Dabei muss nicht mal ein driftiger Grund vorliegen, es reicht bereits ein Verdacht.

    Gruselig, oder?

    Liebe Grüße, Nadine

    1. Hi Nadine,
      Ja, mein gescheiterter Versuch als Food-Bloggerin… immerhin hab ich 3(!) Rezepte lang durchgehalten. Meine Schwester konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen, nachdem sie das gelesen hatte. 😀

      Danke also, dass du dich auch „outest“, finde ich sehr beeindruckend!

      Und stimmt, WordPress.com und jedem anderen Anbieter von kostenlosen Blog-Plattformen steht es natürlich frei Blogs zu löschen. Gut, dass du das hier ergänzt, diese Vorstellung ist wirklich gruselig!

      Liebe Grüße,
      Daniela

  7. Hallo Daniela!

    Ich möchte eine kleine Info-Website erstellen. Es soll eine Art Visitenkarte sein. Also nur ein bisschen Text, ein paar Bilder und meine Kontaktdaten.

    Ich würde dafür das Word Press Premium Paket buchen. Kann ich auch im Nachhinein zu einem eigenen Hoster wechseln? Jetzt gerade als Anfänger scheint mir dieses Paket gut geeignet, aber alle deine Argumente oben haben mich eigentlich überzeugt, dass ich nach ca. einem halben Jahr wechseln möchte. Dann hätte ich nämlich auch mehr Zeit die Seite aktiver zu bearbeiten.

    Der Hauptgrund warum ich das Paket nehmen möchte ist natürlich, dass ich jetzt sehr schnell eine Website brauche. 😉

    Freue mich auf dein Feedback! Cornelia

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