Webdesign-Begriffe einfach erklärt
Wie du weißt, bin ich ein großer Fan von Klartext statt Fach-Blabla. Trotzdem gibt es im Webdesign ein paar Begriffe, an denen du beim Aufbau deiner Website und deines Online-Business einfach nicht herumkommst.
Und dann steht man da – wie die sprichwörtliche Kuh, wenn’s blitzt und hat erstmal keine Ahnung. Mir ging es vor kurzem in einem Workshop genau so… während alle anderen zustimmend genickt haben, saß ich da, hab gelächelt… und innerlich null verstanden.
Deswegen kommt hier der nächste Artikel aus meiner beliebten „einfach erklärt“-Serie und nimmt dich mit in die Welt der Webdesign-Begriffe – verständlich und praxisnah.

Above-the-fold
Wenn du eine Website öffnest, siehst du immer nur einen Ausschnitt davon. Genau jenen Teil, den du ohne scrollen auf den ersten Blick vor Augen hast, nennt man above-the-fold.
Diese Abschnitt deiner Website ist besonders wichtig, weil sich häufig hier schon entscheidet, ob der Besucher auf deiner Website bleibt oder gleich wieder verschwindet.
Investiere ruhig etwas mehr Zeit, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Sag deinem Website-Besucher, was er bei dir bekommt und lade auch gleich zu einer Handlung ein.
Accessibility (Barrierefreiheit)
Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass deine Website so gestaltet ist, dass sie von allen Menschen problemlos genutzt werden kann – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten.
Es geht darum, digitale Barrieren abzubauen und sicherzustellen, dass niemand ausgeschlossen wird. Besonders wichtig ist das für Menschen mit Sehbehinderungen, Hörbeeinträchtigungen, motorischen oder kognitiven Einschränkungen.
Damit das gelingt, muss deine Website einer Vielzahl von Kriterien entsprechen, etwa ausreichende Kontraste, vollständige Bedienbarkeit über die Tastatur oder alternative Texte für audiovisuelle Medien.
Und das Beste daran: Eine barrierefreie Website ist nicht nur inklusiv – sie ist benutzerfreundlich für Alle und damit ein echter Gewinn für dein Business.
Deswegen habe ich diesem Thema auch einen eigenen Artikel gewidmet: So machst du deine Website inklusiv und benutzerfreundlich.
Call-to-Action (CTA)
Ein Call-to-Action – kurz CTA – ist eine konkrete Handlungsaufforderung auf deiner Website. Er zeigt deinen Besucher:innen, was sie als Nächstes tun sollen: z. B. „Buche jetzt dein Erstgespräch“, „Lade dir das Freebie herunter“ oder „Abonniere meinen Newsletter“. 😉
Warum das so wichtig ist? Ganz einfach: Ohne klare nächste Schritte wissen viele nicht, was sie tun sollen – und sind schneller wieder weg, als dir lieb ist.
Am wirkungsvollsten sind Buttons, weil sie sofort ins Auge fallen. Aber auch ein gut platzierter Textlink ist besser als gar keine Aufforderung.
CMS
CMS ist die Abkürzung für Content-Management-System. Eine mögliche deutsch Übersetzung wäre Inhaltsverwaltungssystem, aber das ist doch recht sperrig.
WordPress ist 2004 als reines Blog-System gestartet und hat sich über die Jahre erfolgreich zu einem vollwertigen CMS entwickelt, das dir alles bietet, was du für einen modernen Internetauftritt brauchst.
Der große Vorteil von Content-Management-Systemen liegt in der Trennung von Inhalt und Design. Für dich heißt das, dass du deine Theme (Design) jederzeit wechseln kannst, ohne deine Inhalte zu verlieren.
Conversion
Immer dann, wenn ein Besucher auf deiner Website eine Handlung vornimmt passiert eine Conversion, sprich eine Verwandlung.
Hier zwei Beispiele:
- Jemand trägt sich in deine E-Mail-Liste ein → aus einem Besucher wird ein Interessent.
- Jemand bucht dein Erstgespräch → aus einem Interessenten wird ein potenzieller Kunde.
Conversions sind also die kleinen (oder großen) Erfolge auf deiner Website, die zeigen: Deine Inhalte wirken – und deine Zielgruppe kommt ins Handeln.
Frontend und Backend
Jede Website hat ein Frontend und ein Backend, man könnte auch sagen eine Vorder- und eine Rückseite.
Wenn man von einer Website spricht, ist damit in der Regel das Frontend gemeint. Jener Teil deines Internetauftritts, den deine Besucher sehen, wenn sie deine Seite besuchen. Du betrachtest übrigens gerade das Frontend meiner Website. 🙂
Das Backend ist der Bereich deiner WordPress Installation, auf den nur du Zugriff hast. Häufig wird dieser Teil auch Administrationsoberfläche genannt. Hier passiert deine Arbeit. Du verwaltest du deine Website, legst Seiten an und schreibst neue Artikel.
Landing Page
Eine Landing Page ist eine einzelne, speziell gestaltete Seite, die auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist – zum Beispiel eine Anmeldung, ein Kauf oder eine Kontaktanfrage.
Sie wird gezielt für eine bestimmte Zielgruppe oder ein konkretes Suchergebnis optimiert und ist oft über Werbung, Social Media oder Newsletter erreichbar.
Ob Freebie, Workshop oder Angebot: Eine gute Landing Page holt deine Besucher:innen genau da ab, wo sie gerade stehen – und führt sie gezielt zur gewünschten Aktion.
Lead Magnet
Ein einfaches „Abonniere meinen Newsletter“ motiviert heute kaum mehr einen Leser, sich in deine Email-Liste einzutragen. (Das hast du ein paar Absätze weiter oben vielleicht selbst schon gemerkt.) Jeder von uns bekommt schließlich mehr als genug Mails jeden Tag.
Deswegen schafft ein Lead Magnet, in Form eines kleinen eBooks, einer Checkliste oder eines ähnlichen Zuckerls einen interessanten Anreiz, sich doch für dein Newsletter anzumelden.
Kennst du übrigens meinen Lead-Magnet, den 5 Schritte Erfolgsplan für weniger Stress und bessere Ergebnisse im Online Business, schon?

Opt-in und Double-Opt-in
Anmeldeformulare, meist für deinen Newsletter, nennt man Opt-in. Da diese einfache Eintragung in der EU aus Datenschutzgründen nicht ausreicht, gibt es ergänzend das sogenannte Double-Opt-in.
Beim Double-Opt-in trägt sich dein zukünftiger Abonnent auf deiner Website über dein Anmeldeformular für deinen Newsletter ein und erhält zusätzlich ein Email, um seine Anmeldung zu bestätigen. Erst dann ist er fix in deiner Liste eingetragen.
Responsive Design
Liest du meinen Artikel gerade auf deinem Smartphone? Dann wirst du feststellen, dass die Website auch auf diesem kleinen Display gut zu bedienen und die Texte angenehm zu lesen sind. Ein Luxus, an den wir uns längst gewöhnt haben und den wir auch erwarten.
Die Grundidee von responsive Webdesign ist, deinen Besuchern eine hochwertige Benutzererfahrung zu bieten. Egal ob sie dabei zu Hause vor einem riesigen Bildschirm sitzen oder unterwegs am Smartphone surfen.
Damit das gelingt, muss sich deine Website automatisch unterschiedlichen Bildschirmgrößen anpassen, damit deine Inhalte immer korrekt dargestellt und genutzt werden können. Das bezeichnet man als „responsive“.
Lies dazu gerne auch meinen Artikel „Was ist responsive Webdesign und warum ist es so wichtig?“
Sales Funnel
Der Sales Funnel ist das strategische Grundgerüst deines Verkaufsprozesses. Er beschreibt alle Stationen, die ein erstmaliger Besucher deiner Website durchläuft, bis er zu einem Kunden wird.
Lass uns diese theoretische Erklärung durch ein Beispiel veranschaulichen:
- Du hast den Teaser zu diesem Artikel auf Instagram gesehen.
- Du bist neugierig, klickst und liest den gesamten Artikel auf meinem Blog.
- Weil dir der Artikel gefallen hat, trägst du dich in meinen Newsletter ein.
- Durch meine Mails lernst mich, meine Inhalte und mein Angebot besser kennen und entscheidest dich für ein Kennenlerngespräch.
- Die Chemie stimmt und mein Angebot überzeugt dich.
- Du buchst mein Webdesign-Paket, weil du dir eine Website wünschst die einfach zu bedienen ist und dich dabei unterstütz die Herzen deiner Wunschkunden zu erobern.
(Sales) Funnel gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Sich den Weg deiner Kunden vom ersten Kontakt bis zum Kauf durchzudenken, bietet spannende Aha-Momente und wird dein Business einen großen Schritt vorwärts bringen.
Passend dazu empfehle ich dir meinen Artikel „Customer Journey – Wie Fremde zu glücklichen Kunden werden“, in dem du den Sales Funnel aus Kundensicht kennenlernst.
Social Proof
An dieser Stelle machen wir einen kleinen Ausflug in die Psychologie, denn beim Social Proof handelt es sich eigentlich um ein soziales Phänomen. Wir Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit. In neuen, ungewohnten Situationen orientieren wir uns daher gerne am Verhalten anderer Menschen.
Überlege nur mal, wo du dir im Urlaub am liebsten deinen Mittagssnack holst. Normalerweise dort, wo auch viele andere Menschen essen. 😉
Auf deiner Website kannst du Social Proof durch Kundenstimmen, Fallstudien, Publikationen,… erzeugen.
Hol dir meinen Website Erfolgsplan, um noch mehr über die Macht des Social Proofs zu erfahren und lerne 4 weitere Handgriffe kennen, um aus deiner Website eine Erfolgsgeschichte zu machen.
Usability (Benutzerfreundlichkeit)
Usability lässt sich am besten mit Benutzerfreundlichkeit übersetzten und ist ein Qualitätsmerkmal dafür, ob eine Website einfach zu bedienen ist. Der Fokus liegt hier ganz klar auf der Funktionalität.
Websites mit einer hohen Usability laden schnell, sind übersichtlich strukturiert und so einfach zu bedienen, dass du gar nicht drüber nachdenken musst.
Mehr Informationen zu diesem Thema findest du in meinem Artikel Erfolgsfaktor Usability.
User Experience (UX)
User Experience – kurz UX – beschreibt das Gesamterlebnis, das Besucher:innen auf deiner Website haben. Es geht darum, wie einfach, angenehm und verständlich sie sich durch deine Seite bewegen können.
Gute UX bedeutet: Deine Website fühlt sich intuitiv an, macht Spaß in der Nutzung und führt ohne Umwege zum Ziel. Dabei spielen Dinge wie ein klarer Seitenaufbau, gute Lesbarkeit, Usability und Barrierefreiheit eine zentrale Rolle.
Denn wenn deine Website-Besucher:innen sich wohlfühlen, bleiben sie länger, kommen gerne wieder – und werden eher zu Kund:innen.
So, das war’s fürs Erste mit den Webdesign-Begriffen. Außer, dir fehlt ein wichtiger Begriff, dann schreib mir einfach einen Kommentar und ich antworte dir gerne.