Behandle deinen Blog wie ein Business
Vor mehr als 6 Jahren habe ich meine Website online gestellt und dann ist lange nichts passiert. Ein paar Monate später habe ich meinen Blog gelauncht und das war der Wendepunkt in meinem Business.
Ein Blog ist perfekt, um sichtbar zu werden und mit etwas Geduld deinen Expertenstatus aufzubauen. Ein einzelner Beitrag mag erst der Anfang sein und doch ist jeder Artikel eine Investition in dein Unternehmen.
Deine Artikel inspirieren deine Leser, vermitteln Wissen, lösen Probleme und schaffen Vertrauen. Gute Gründe, um deinem Blog Priorität einzuräumen, wenn du dein Business voranbringen möchtest.
Hier kommt mein 9 Schritte Plan, mit dem du deinen Blog zu einem deiner besten Mitarbeiter machst.
Was macht dich einzigartig?
In einer Facebook Gruppe habe ich folgenden Post gelesen:
„Ich möchte einen Food Blog starten, weil ich gerne koche und backe. Aber macht das Sinn oder geh ich dann nur in der Masse unter?“
Eine berechtigte Frage, schließlich gibt es sehr viele, sehr gute Food Blogs. Und trotzdem ist es möglich, auch in diesem heiß umkämpften Feld mit einem neuen Blog erfolgreich zu sein. Aber du musst dich von der Masse abheben und neue Wege gehen.
- Überlege, was dich und deinen Blog einzigartig macht.
- Spezialisiere dich auf ein konkretes Thema. (Nische!)
- Hör auf die Bedürfnisse deiner Leser.
- Bleib dir (und deinem Thema) treu.
- Sei geduldig.
Wenn du dir diese 5 Punkte zu Herzen nimmst, hebst du dich aus der Masse ab und legst damit einen wichtigen Grundstein für den langfristigen Erfolg deines Blogs.
Setz dir klare Ziele
Sicher hast du eine Menge Ideen, was du mit deinem Blog erreichen möchtest. Damit du aber Nägel mit Köpfen machen kannst, musst du aus diesen Ideen Ziele formulieren und zwar messbare Ziele.
Messbar werden deine Ziele, durch Zahlen und Termine. Hier zwei Beispiele:
- Ich möchte bis [Datum einfügen] [Anzahl einfügen] Abonnenten für meinen Newsletter gewinnen.
- Ich möchte ein eBook über [Thema einfügen] schreiben und bis [Datum einfügen] veröffentlichen.
Plane deine nächsten Schritte
Nachdem du dir über deine Ziele im Klaren bist, geht es an die Planung. Am besten startest du mit dieser Frage:
Welche Schritte sind notwendig, um jedes einzelne deiner Ziele zu erreichen?
Nimm dir ein Ziel nach dem anderen vor und geh bei deinen Antworten ins Detail. Am Ende dieser Phase hast du deine großen Ziele in kleine Häppchen portioniert, die du leicht umsetzen kannst.
PLUS: Durch die vielen kleinen Erfolge bleibst du motiviert und erreichst Schritt für Schritt deine Ziele.
Finde deinen Rhythmus
Regelmäßigkeit gehört zu den wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Blogger. Allerdings wird der damit verbundene Aufwand und die notwendige Disziplin oft unterschätzt.
Umso wichtiger ist es deinen Rhythmus zu finden. Niemand verlangt von dir 3 neue Artikel pro Woche. Achte lieber darauf hochwertige Inhalte zu erstellen, die du immer an den selben Wochentagen veröffentlichst.
Durch diese Regelmäßigkeit nehmen dich deine Leser als verlässlich wahr und das stärkt ihr Vertrauen in dich.
Und ja, ab und zu flutscht es beim Schreiben nicht und das kann ganz schön frustrierend sein. Abhilfe schaffst du mit einem Redaktionsplan, in dem du deine Ideen notierst und Artikel vorplanst.
Erschaffe deine Marke
Neben der Regelmäßigkeit, spielt dein Wiedererkennungswert eine bedeutende Rolle. Das schaffst du durch dein ganz persönliches Branding und dem Aufbau deiner Marke.
Dazu gehören (Marken-)Name, Logo, Farben, Schriftarten, Schreibstimme, ja sogar die Interaktion mit deinen Lesern und noch einiges mehr.
Deine Marke ist ein Paket, aus vielen kleinen Details, die zusammen ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Und dieses Konzept macht dich unverkennbar, wenn du es konsequent umsetzt.
Starte deine Email Liste
Ich glaube es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass du unbedingt eine Email-Liste brauchst. Denn dadurch erreichst du genau die Leser, dich sich wirklich für deine Inhalte interessieren.
Definitiv ein Thema, das du frühzeitig in Angriff nehmen solltest. Ich empfehle dir gleich auf einen der großen Anbieter, zum Beispiel MailerLite zu setzen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist großartig und du kannst dich darauf verlassen, dass deine Mails zuverlässig bei deinen Lesern ankommen.
Investiere in deinen Blog
Wenn du mit deinem Blog nichts verdienst, sollten auch die Ausgaben so gering wie möglich sein. Diese beiden kleinen Investitionen zahlen sich aber gleich zu Beginn aus:
- deine eigene Domain
- Social Media Scheduling
Deine eigene Domain, www.blogname.at wirkt deutlich professioneller als blogname.wordpress.com. Deine Leser merken, dass du deinen Blog ernst nimmst und du sammelst Pluspunkte im Suchmaschinenranking.
Als Bloggerin bist du vermutlich in den verschiedensten Social-Media-Kanälen aktiv. Damit du nicht rund um die Uhr online sein musst, gibt es wunderbare Tools, die deinen Content zum richtigen Zeitpunkt veröffentlichen und dir dadurch eine Menge Zeit sparen. Je nachdem welches Netzwerk dir am wichtigsten ist bieten sich Publer oder Tailwind an.
Analysiere deine Arbeit
Du investierst viel Zeit in deinen Blog, lernst gerne dazu und probierst immer neue Wege aus, um deine Leser zu erreichen? Das ist großartig.
Damit du aber auch weißt, wie du deine Energie am besten einsetzt, musst du deine Arbeit mit Zahlen hinterlegen. Ich analysiere monatlich die wichtigsten Kennzahlen meines Blogs mit Google Analytics.
So weiß ich zum Beispiel ganz genau, woher die Leser meines Blogs kommen und kann dort gezielt meine Zeit investieren oder besonders beliebte Artikel weiter verbessern und erneut promoten.
Vernetze dich
Als Bloggerin solltest du keine Einzelkämpferin sein. Trau dich heraus, aus der Komfortzone deines eigenen Blogs und knüpfe Kontakte zu anderen Bloggern. Engagiere dich in passenden Facebook-Gruppen oder nimm an einem Blogger Event in deiner Nähe teil.
Dabei brauchst du übrigens keine Angst davor haben, dich mit deiner „Konkurrenz“ zu vernetzen, weil du einzigartig bist. (siehe Punkt 1) 😉
Besonders gut geeignet, um unkompliziert mit den großen Bloggern deiner Nische in Kontakt zu kommen, ist übrigens Twitter.
Nachdem du diesen Artikel bis zum Ende gelesen hast, muss es dir mit deinem Blog wohl ernst sein. 🙂
Verrate mir doch, was du mit deinem Blog vorhast und welchen Tipp du aus meinem Artikel mitnimmst. Ich bin gespannt und freu mich auf deinen Kommentar.
Vielen Dank für diesen tollen Artikel! Das mit dem Einzigartig sein finde ich immer noch sehr schwierig, obwohl mein Blog schon ein Jahr alt ist… So langsam kristallisieren sich aber einige Dinge heraus… Ich denke, Geduld ist mit das Wichtigste. Es braucht viel Durchhaltewillen um einen Blog einigermassen erfolgreich zu gestalten.
Den Tipp mit dem regelmässig posten nehm ich mir ebenfalls zu Herzen seit einiger Zeit. Klappt noch nicht immer, aber immer öfter 😉
Ganz wichtig finde ich, dass man den Spass und die Freude nicht verliert, sonst fehlt das Wichtigste. Vor allem wenn der Blog nicht eine Haupteinnahmequelle sondern ein Hobby ist =)
Ich wünsch dir einen wunderbaren Tag
lg Debby
Liebe Debby,
Vielen Dank, dass du Geduld und Spaß noch ergänzt, damit hast du natürlich vollkommen Recht.
Super, dass du bereits daran arbeitest regelmäßig zu posten. Das ist wirklich ein wichtiger Schritt, der aber auch viel Disziplin erfordert. Umso besser, wenn gerade jetzt ein paar Dinge klarer werden. Das bringt sicher zusätzlich Motivation, deinen Weg weiterzugehen.
Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß mit deinem Blog!
Alles Liebe,
Daniela
Hallo Daniela,
wieder einmal ein toller Artikel von dir!
Das mit der Regelmäßigkeit bringe ich leider noch nicht wirklich zusammen, ich arbeite noch daran. Selbst hosten ist ein wichtiger Schritt um auch ordentliche Statistiken zu bekommen. Soll ich selbst hosten? Ich glaube schon, dass es wichtig wäre, da ja auch einige Plugins erst verfügbar sind wenn man selbst hostet, richtig?
Momentan arbeite ich leider ins Leere, da ich nicht wirklich beurteilen kann wie viele Leser auf meiner Seite waren.
Ich freue mich schon auf deine nächsten Tipps!
Liebe Grüße Stefan
Hallo Stefan,
Vielen Dank für dein Kompliment 🙂
Regelmäßig zu posten ist wirklich nicht immer einfach, aber vielleicht kannst du dir das ja als Ziel vornehmen? Was mir dabei wirklich hilft ist mein Redaktionsplan. Darin plane ich immer ein paar Wochen im Voraus, worüber ich schreiben möchte.
Deinen Blog selbst zu hosten bringt natürlich eine Menge Vorteile, aber auch mehr Verantwortung mit sich, eh klar. Du hast mehr Freiheiten und kannst Plugins installieren, musst dich zum Beispiel aber auch selbst um die Backups deines Blogs kümmern.
Wenn es dir aktuell um die Statistiken deines Blogs geht, kannst du das auf wordpress.com aber auch auswerten. Nicht so detailliert wie mit Google Analytics, aber die wichtigsten Zahlen sind enthalten.
Herzliche Grüße,
Daniela
Liebe Daniela, ein guter Artikel. Ich bin auch leidenschaftliche Bloggerin sowie Blogleserin und mich interessiert, wieso du meinst, dass es so wichtig sei, von Anfang an Hotsuit o.ä. zu integrieren? Postest du jeden Blogbeitrag öfter als 1 Mal auf den Social Media Kanälen? LG, Theresa
Liebe Theresa,
Danke für dein Feedback und deine Fragen. Ich finde Social Scheduling Tools vor allem deswegen so hilfreich, weil du deinen Content für die unterschiedlichen Netzwerke im Voraus planen kannst. Dadurch bespielst du deine Kanäle immer zur optimalen Zeit, auch wenn du gerade nicht online bist. Dadurch bist du flexibel, sparst enorm viel Zeit, kannst deinen Inhalte besser steuern und auswerten. Das heißt nicht, dass du dadurch nicht mehr aktiv auf Twitter, Facebook und Co. bist, sondern wieder mehr Zeit hast auf konkrete Themen und Fragen einzugehen.
Nehmen wir zum Beispiel Twitter. Um auf Twitter wahrgenommen zu werden, musst du zumindest 4 mal täglich twittern und zwar schön über den ganzen Tag verteilt. Ich habe das einige Zeit manuell gemacht und es ist ganz schön mühsam, dauernd daran zu denken und dann auch noch passenden Content bei der Hand zu haben.
Und ja, ich teile meine Blogbeiträge öfter als 1x über meine sozialen Netzwerke. Bleiben wir beim Beispiel Twitter. Hier poste ich direkt nach der Veröffentlichung, dann nochmal 2 Tage später zu einer anderen Uhrzeit und in ein paar Wochen wieder. Aber meine eigenen Beiträge machen nur etwa 20% meiner Tweets aus, die restlichen 80% sind interessante Beiträge anderer Blogs.
Liebe Grüße,
Daniela
Schöner Blogbeitrag. Gute Tipps auf jeden Fall. Einiges war mir schon bekannt aber man lernt nie aus. Auf jeden Fall, Danke für die Mühe.
Sehr gerne 😉